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Neobroker Risiko: Was ist das und welche Risiken sind zu beachten?

Jede Geldanlage ist mit Risiko verbunden. Denn an der Börse gilt: Rendite erfordert das Eingehen von Risiko, auch bei einem Neobroker. Die Zeiten, in denen Anleger eine risikolose Rendite von 1 % oder sogar mehr erwirtschaften können, sind längst vorbei. Dennoch ist es heutzutage für Anleger einfacher denn je, an der Börse aktiv zu werden. Digitale Immobilieninvestments, digitale Vermögensverwalter und Kostenlos-Broker, sogenannte Neobroker, gehören heute längst zum Alltag.

Insbesondere Neobroker, wie etwa Trade Republic oder Smartbroker, sind derzeit in aller Munde. In kürzester Zeit konnte etwa Trade Republic mehr als 150.000 Kunden gewinnen und dafür über 60 Millionen Euro von Investoren einwerben. Und das, obwohl die App erst seit Mai 2019 verfügbar ist.

Doch gibt es für Anleger ein Risiko bei einem Neobroker zu investieren? Welche Risiken gibt es an der Börse allgemein? Bei Neobroker-Vergleich.de haben wir das Risiko der Nutzung eines Neobrokers analysiert und klären generell über die Risiken der Geldanlage am Kapitalmarkt auf.

Welches Risiko gibt es bei der Geldanlage bei einem Neobroker?

Neobroker erbringen im Kern dieselbe Dienstleistung wie klassische Broker: Anleger übergeben Aufträge (sogenannte Orders) zum Broker, der diese dann anschließend am Kapitalmarkt ausführt. Ohne Broker funktioniert der Handel an der Börse für normale Anleger nicht, denn Privatpersonen können und dürfen nicht einfach ohne weiteres direkt als Marktteilnehmer aktiv werden. Broker benötigen im Gegenzug eine Zulassung der Finanzaufsicht, was in Deutschland die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist.

In der Definition mag Brokerage recht simpel klingen, doch verschiedenste Wertpapiere,  Börsenplätze, Währungen und Ordertypen machen das Geschäft schnell komplex. Neobroker propagieren nun, dieses vermeintlich Geschäft durch Technologie radikal zu vereinfachen und die Kostenersparnisse in Form von niedrigen Gebühren an ihre Kunden weiterzugeben. Hier stellt sich unweigerlich die Frage: Sind Neobroker deswegen riskanter für Privatanleger?

Bei einem Broker gilt für den Anleger grundsätzlich: Der Broker agiert als Vermittler, bzw. als Zwischenhändler, für den Anleger und handelt in dessen Namen an der Börse. Das zu investierende Geld wird aber letztlich nicht beim Broker angelegt, sondern in Form der gekauften Wertpapiere in einem gesonderten Wertpapierdepot des Anlegers.

Investments in Aktien und ETFs werden in Deutschland als Sondervermögen angesehen: Das bedeutet, dass die Depotbank solche Gelder abseits der eigenen Bilanz halten muss und auch im Falle einer eigenen Zahlungsunfähigkeit keinen Zugriff hat. Ebenso hält der Anleger stets ein Depot auf seinen eigenen Namen bei der Depotbank. Weist der Anleger daher keinen Broker an, Börsengeschäfte zu tätigen, dann passiert anderweitig auch nichts mit dem dort verwahrten Geld.

Welche Depotbank haben die getesteten Neobroker?

Die Depotbanken der bei Neobroker-Vergleich.de getesteten Neobroker sind:

Was ist das Risiko am Kapitalmarkt mit einem Neobroker?

Die Geldanlage an der Börse ist stets mit Risiko verbunden. Grundsätzlich muss zwischen verschiedenen Arten von Risiko unterschieden werden. Diese betreffen allerdings alle Anleger am Kapitalmarkt, unabhängig ob durch einen Neobroker, klassischen Broker oder eine andere Art von Finanzdienstleistung investiert wird. Die wichtigsten Formen von Risiko sind:

  • Kursrisiko (auch Marktrisiko genannt): Das Schwankungsrisiko einzelner Wertpapiere, wie etwa Aktien, Anleihen oder ETFs
  • Währungsrisiko: Die Unsicherheit über zukünftige Wechselkursentwicklungen
  • Liquiditätsrisiko: Das Risiko für den Anleger, ein Wertpapier nicht zu dessen marktgerechten Preis zu verkaufen, wenn der Markt illiquide ist
  • Kontrahentenrisiko: Das Ausfallrisiko einer Gegenpartei am Kapitalmarkt
  • Zinsrisiko: Potenzielle Änderungen des kurz- oder langfristigen Zinsniveaus

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